Das Handwerk 10-11.12.2014
Das Dorf Inpawkhon ist berühmt für seine Webarbeiten. Dicht an dicht ragen die auf Pfählen stehenden Holzhäuser aus dem Wasser. Schon von weitem ist das Klappern der Webstühle zu hören.
Mit geduldigen, sich hundertmal wiederholenden Bewegungen schlitzt eine junge Frau die langen Stängel der Lotospflanzen auf, zieht behutsam hauchdünne Fasern heraus und legt sie zum Trocknen aus, um später aus ihnen Fäden zu spinnen, die zu Schals verwoben werden.
6000 Lotusstiele sind nötig, um einen kleinen Schal aus Lotusfasern herzustellen. Zwei Tage Arbeit sind nötig, um 1.5 Kilo Rohfaser herzustellen.
Der kostbare Stoff ist allerdings für Einheimische viel zu teuer und wird auf den Märkten am Seeufer gar nicht erst angeboten.
Sehr bekannt sind auch die von Frauenhand gedrehte Cheroots (burmesische Zigarren).