sind kleine Juwelen frühislamischer Kunst. Sie dienten sowohl Verteidigungs- als auch Lustzwecken.
Qasr al-Azraq
wurde bereits von prähistorischen Jägern und Sammlern besiedelt, dank der einzigen, östlich des Flusses Jordan gelegenen Wasserstelle in der trockenen Wüste. Mit den Jahren und Jahrhunderten entstand ein Schloss. Es diente dem lebensfrohen Kalifen im achten Jahrhundert wohl als Lieblingssitz. In der Oase gab es Wasser im Überfluss und genug Wild zum Jagen.
Qusair ʿAmra
gehört zum UNESCO Weltkulturerbe. Im frühen achten Jahrhundert vom omaijadischen Prinzen al Walid ibn Yazid gebaut, ist es wohl eine Mischung aus Jagd- und Lustschloss.Die Wandmalereien zeigen Menschen, was im späteren Islam kaum noch vorkommt, und sogar unbekleidete Frauen, was noch ungewöhnlicher ist.
Qasr el Kharanah
Die ursprüngliche Nutzung der Anlage ist bis heute unklar. Da die innere Anordnung des Gebäudes auf keine militärische Verwendung hindeutet, ist der aufgrund seiner äußeren Erscheinung naheliegende Begriff „Burg“ für dieses Bauwerk keine zutreffende Bezeichnung. Zwar finden sich entlang seiner Außenmauern Schlitze, die an Schießscharten erinnern mögen, sie wurden jedoch mit Bestimmtheit nicht für einen solchen Zweck vorgesehen. Der Bau könnte dagegen eine Karawanserei oder ein Rastplatz für Händler gewesen sein, allerdings fehlt hierfür eine Wasserquelle, die sich gewöhnlich in der Nähe solcher Anlagen befinden müsste. Zudem liegt das Qasr Kharana auf keiner der wichtigen Handelsrouten dieser Region.