Kamakura 08.10.2015
Kamakura ist eine ca. 50 km südwestlich von Tokio an der Sagami-Bucht gelegene Stadt, die im Norden, Osten und Westen von fünf Bergen umgeben ist. Die Stadt hat 173.175 Einwohner (Mai 2015) auf 39,53 km² Fläche. Sie war von 1185 bis 1333 der Regierungssitz Japans.
In Kamakura befinden sich zahlreiche buddhistische Tempel und Shinto-Schreine.
Hase-dera Tempel
früher Kaikozan Jishoin Hase-dera genannt, ist einer der großen buddhistischen Tempel in Kamakura. Der Tempel ist für seine Kannon-Statue aus massivem Holz bekannt, die Hase Kannon genannt wird und übertragen der Tempel auch. Auf dem Tempelgelände findet man auch die Jizo-do und hunderte kleine Jizo-Statuen. In der Vergangenheit wurden sie von Eltern aufgestellt. Jizo ist die Schutzgottheit der Kinder. Er sollte über den Nachwuchs wachen.
Kotoku-in Tempel
ist ein buddhistischer Tempel. Er beherbergt den Großen Buddha, eine der bedeutendsten Darstellungen des Buddha Amitabha. Im Jahr 1252 begannen die Künstler Ono-Goroemon und Tanji-Hisatomo mit der Errichtung einer durch Spenden bezahlten Bronzeskulptur des Shaka-Nyorai-Buddha. Ursprünglich war die heutige Figur mit Blattgold belegt und befand sich im Inneren eines hölzernen Tempelgebäudes, das eine Grundfläche von 44 x 42,5 Meter hatte. Es stürzte jedoch zuerst 1334 und dann 1369 ein und wurde 1498 von einem Tsunami bis zu den Grundmauern fortgerissen. Danach verzichtete man auf einen Wiederaufbau, die Statue steht seither im Freien.